Alnes war seit Menschengedenken bewohnt, und jahrhundertelang lebten die Menschen hier als Bauern und Fischer.

Wichtig für die Besiedlung war die Nähe zu den reichen Fischgründen draußen auf dem Meer.

Bis zum Ende der Zwanzigerjahre des letzten Jahrhunderts gehörte Alnes zu den größten Fischerdörfern in Sunnmøre. Damals ging es hier ziemlich lebhaft zu, vor allem zur Zeit des Dorschfangs, wenn sich viele Saisonarbeiter und auswärtige Fischer einquartierten.

Auch später war der Fischfang der wichtigste Erwerbszweig, und bis Ende der Siebzigerjahre war der Hafen voller kleiner Küstenfischkutter, die jede Nacht auf Fangfahrt gingen.

Die Lokalbevölkerung betrieb in Alnes schon ab 1852 ein eigenes Leuchtfeuer, das aus drei Talglampem in einem kleinen Gebäude bestand.

Die Wasser- und Schifffahrtsbehörde nahm ihr erstes Leuchtfeuer 1876 in Betrieb. Es wurde mehrmals vergrößert, bis schließlich 1936 der heute noch stehende, 22,5 Meter hohe Leuchtturm gebaut wurde.

Die Schutzmole entstand 1893 und wurde in den Fünfzigerjahren zum heutigen Hafen erweitert. Man kann noch erkennen, dass die ursprüngliche Mole aus schön behauenen Natursteinen besteht.

Der Fischfang wird heute mit großen Booten betrieben, die längere Zeit auf Fahrt gehen und den Hafen nicht wie früher benutzen.